Turbulente Ringer-Saison ist zu Ende gegangen
Eine sehr turbulente Verbandsrunde der Ringer in Rheinland-Pfalz ist zu Ende. Eigentlich sollten acht Teams in der Rheinland-Pfalz-Liga an den Start gehen. Doch kurz vor Saisonstart zogen zwei Vereine, die Wrestling Tigers Untere Nahe und die RSC Pirmasens-Fehrbach, ihre Mannschaften zurück, da sie Personalprobleme hatten. Dann erfolgte der Rückzug der WKG Nackenheim/Worms zum Saisonauftakt, und gegen Ende der Saison folgte dann noch der Rückzug des VfK 07 Schifferstadt.
„Die Verantwortlichen der ARGE Ringen Rheinland-Pfalz haben sich immer kurzfristig mit den verbleibenden Vereinen in Verbindung gesetzt, um Klarheit zu schaffen, wie es weitergeht“, so Jürgen Hoffmann, der Sportreferent der ARGE Ringen Rheinland-Pfalz. Er hatte während der Saison nach dem Rücktritt des bisherigen Sportreferenten Stephan Vielmuth, die Rundenleitung der Rheinland-Pfalz-Liga übernommen. Bei den Gesprächen hätten sich die Meinungen der Vereine mit der Meinung der ARGE-Verantwortlichen gedeckt. „Es hieß, wir machen weiter“, so Jürgen Hoffmann.
Bereits früh hatte sich in der Verbandsrunde mit der WKG Ludwigshafen der Meister herauskristallisiert. „Auch die Überlegungen der WKG Ludwigshafen in Richtung 2. Bundesliga freut die ARGE sehr, denn dadurch könnte auch wieder ein pfälzischer Verein in die zweithöchste Ringerliga nachrücken“, meint Jürgen Hoffmann.
Den zweiten Platz in der Rheinland-Pfalz-Liga und damit die Vize-Meisterschaft sicherte sich die zweite Mannschaft von Bundesligist ASV Mainz 88. Auf dem dritten Platz landete die WKG Metternich/Rübenach/Boden, das Schlusslicht der überschaubaren Runde bildet der AV 03 Speyer.
„Trotz der geringen verbliebenen Anzahl der Mannschaften haben die Zuschauer und Mannschaften spannende Kämpfe in dieser Saison erlebt“, unterstreicht der ARGE-Sportreferent am Ende der Verbandsrunde. 1440 Zuschauer wurden in den Hallen gezählt, wobei hier auch die ausgetragenen Kämpfe der später zurückgezogenen Teams aus Worms-Nackenheim und Schifferstadt mitgezählt sind. Die meisten Zuschauer lockten die WKG Metternich/Rübenach/Boden (463) und die WKG Ludwigshafen (300) zu den Heimkämpfen. Die wenigsten Zuschauer hatte der AV Speyer (55).
Bereits jetzt geht aber auch schon der Blick nach vorne. Die ARGE hat alle Vereine kontaktiert, um frühzeitig mit der Planung für die Verbandsrunde 2023 zu beginnen. Dabei hofft der ARGE-Vorstand, dass die Bundesligavereine aus Rheinland-Pfalz dann wieder eine zweite Mannschaft für die Rheinland-Pfalz-Liga stellen, aber auch, dass die Vereine wieder teilnehmen, die in dieser Saison nicht an den Start gingen.
Auch wurden schon während der Saison Gespräche mit den Verantwortlichen der teilnehmenden Vereine geführt hinsichtlich einer Schüler-Jugend-Runde im Ringen, wobei es hier durchweg Zustimmung gab. Darum hat das ARGE-Präsidium für die kommende Saison alle Vereine angeschrieben, um zu erfahren, wie groß das Interesse an einer solchen Runde wirklich ist. Sofern sich ein ausreichendes Interesse abzeichnet, sollen die entsprechenden Regularien erarbeitet werden.
15. August 2022/dj
Abschlusstabelle Rheinland-Pfalz-Liga 2022
- WKG Ludwigshafen 10:2 100:54
- ASV Mainz 88 II 9:3 89:85
- WKG Metternich/Rübenach/Boden 5:7 107:66
- AV 03 Speyer 0:12 41:132