Frauenringen der Spitzenklasse verspricht das Starterfeld bei den ersten Offenen Rheinland-Meisterschaften der Frauen, der weiblichen Jugend und der Schülerinnen am 13. Januar in Ransbach-Baumbach. Mehr als 100 Sportlerinnen haben bisher ihre Teilnahme zugesagt, darunter Olympiateilnehmerinnen, zahlreiche Medaillengewinnerinnen bei Welt- und Europameisterschaften, aber auch bei nationalen Titelkämpfen. Und der Verband rechnet mit weiteren Meldungen. „Ich denke, wir werden so 150 Ringerinnen am Start haben“, meint Udo Grieß (Sessenbach), der Frauenreferent des Schwerathletikverbandes Rheinland.

Prominenteste Starterin dürfte die amtierende Vize-Weltmeisterin Alina Focken (KSV Germania Krefeld) sein. Sie gehört zu den Aushängeschildern des Deutschen Ringer-Bundes, war bereits 2014 Weltmeisterin, gewann 2015 WM-Bronze, ist zehnfache Deutsche Meisterin im Ringen und startete bei den Olympischen Spielen vor zwei Jahren in Rio de Janeiro.

Ebenfalls zu den besten Ringerinnen im Land gehört Nina Hemmer vom AC Ückerath, die ebenfalls an den Olympischen Spielen in Rio teilnahm. Sie war 2012 Europameisterin bei den Junioren, gewann mehrere Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften, zuletzt 2017 Bronze bei der EM. Sie ist mehrfache Deutsche Meisterin. Mit Laura Mertens (AC Ückerath), Elena Brugger (TuS Adelhausen), Annika Wendle (ASV Altenheim) und Celina Mehner (KSV Kirrlach) sind in Ransbach-Baumbach weitere deutsche Ringerinnen am Start, die bereits bei Welt- und Europameisterschaften Medaillen gewinnen konnten.

Doch nicht nur deutsche Spitzen-Athletinnen werden im Westerwald auf die Ringermatte gehen, für die Offenen Rheinland-Meisterschaften hat auch der Österreichische Ringsportverband (ÖRSV) seine Frauen-Nationalmannschaft angemeldet und wird mit mehreren Landesmeisterinnen nach Ransbach-Baumbach kommen.

Für den Ausrichter, den Schwerathletikverband Rheinland, sind diese Offenen Rheinland-Meisterschaften eine große Herausforderung. Damit alles reibungslos klappt, helfen alle Vereine aus dem Verband. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, aber wir freuen uns auch auf dieses große Sportereignis“, betont Udo Grieß, der auch stellvertretender Frauenreferent des Deutschen Ringer-Bundes und Mitglied des DRB-Frauenausschusses ist.

Die Offenen Rheinland-Meisterschaften werden am Samstag, 13. Januar, in der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule in Ransbach-Baumbach ausgetragen. Das Turnier beginnt um 8.30 Uhr mit dem Wiegen der Sportlerinnen, anschließend starten die Wettkämpfe.

Die Bundestrainer des Deutschen Ringerbundes (DRB) haben dieses Turnier als ein Pflichtturnier für die Kaderathletinnen des DRB benannt. Dadurch fließt dieser Wettbewerb in die Bewertung des DRB für die künftige Kadereinstufung, aber auch zur Nominierung der Athletinnen für internationale Wettkampfeinsätze ein.